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Homeoffice-Statistik & der Homeoffice-Trend 2023

Homeoffice-Statistik & der Homeoffice-Trend 2023

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Während des Lockdowns in der Coronapandemie wurde das Arbeiten im Homeoffice zu einem präsenten Thema vieler Arbeitnehmer und -geber. Und auch nach dem Lockdown entschieden sich viele dazu, weiterhin im Homeoffice zu bleiben. Lesen Sie in diesem Artikel alles über jede relevante Homeoffice-Statistik, was sie über den Homeoffice-Trend, die Vor- und Nachteile, sowie die Homeoffice-Pflicht lesen sollten.

Homeoffice-Statistik: Allgemeine Statistiken

Beim Homeoffice handelt es sich um eine flexible Arbeitsform.

Fälschlicherweise wird Homeoffice häufig als heimisches Arbeitszimmer verstanden, das die Arbeitnehmer von der Steuer absetzen können. Tatsächlich beschreibt Homeoffice allerdings einen eher übergreifenden Organisationsansatz, der den Mitarbeitern mehr Flexibilität bei der Arbeit ermöglichen soll. Darunter fällt auch, von zu Hause aus zu arbeiten. Als Synonym kann für Homeoffice auch der Begriff Telearbeit verwendet werden. Dabei unterscheidet man zwischen 3 unterschiedlichen Formen der Telearbeit.

  • Teleheimarbeit: Der Mitarbeiter arbeitet in Vollzeit von zu Hause aus.

  • Alternierende Telearbeit: Der Mitarbeiter verfügt über einen Arbeitsplatz im Büro, sowie einen Arbeitsplatz zu Hause und kann je nach Bedarf zwischen diesen beiden Orten wechseln.

  • Mobile Telearbeit: Der Mitarbeiter hat keinen festen Arbeitsplatz, sondern ist zur Ausführung seiner Tätigkeit ständig unterwegs.

Homeoffice und Telearbeit überschneiden sich zwar, aber einen wichtigen Unterschied gibt es doch: Telearbeit unterliegt immer der Arbeitsstättenverordnung. Das heißt, Telearbeitsplätze werden vom Arbeitgeber im Privatbereich der Beschäftigten nach gesetzlichen Vorgaben eingerichtet.

(Haufe)

Homeoffice vs. Mobiles Arbeiten: Sie sind nicht dasselbe.

Obwohl es einige Überschneidungen zwischen Homeoffice und mobiles Arbeiten gibt, unterscheiden sich die Arbeitsformen auch deutlich voneinander. Denn mobiles Arbeiten kann, anders als das Homeoffice, an vielen unterschiedlichen Orten erfolgen, da die Arbeitnehmer dabei meist online arbeiten. Dabei kann mobiles Arbeiten natürlich auch im eigenen Arbeitszimmer stattfinden. Beschäftigte können den Arbeitsort aber frei wählen und so aus dem Café nebenan oder gar von einem anderen Land aus arbeiten.

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von sogenannten digitalen Nomaden, die das Arbeiten mit dem Reisen verbinden und so von überall aus in der Welt ihrer Arbeit nachgehen. Bei dieser Arbeitsform kann es durchaus vorkommen, dass man Geld aus dem Ausland nach Deutschland überweisen muss. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die meisten Banken in Deutschland unterstützen Zahlungen aus und ins Ausland. Hier sind die Überweisungsgebühren und möglicherweise auch die Wechselgebühren relativ hoch. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Bargeldabholung. Einige Anbieter bieten sogar eine Bargeldlieferung bis nach Hause an.

Darüber hinaus kann man auch mobile oder elektronische Geldbörsen zur Übertragung von Geld aus dem Ausland nutzen. Diese Möglichkeit ist zwar kostengünstiger, wird derzeit aber nur von wenigen Anbietern angeboten. Mit unserem Vergleichsrechner finden Sie ganz einfach den günstigsten und schnellsten Anbieter.

(MoneyTransfers, Verdi)

In Deutschland gibt es kein gesetzliches Recht auf Homeoffice.

Auch wenn es während der Coronapandemie zeitweise eine Homeoffice-Pflicht gab, haben Arbeitnehmer in Deutschland keinen allgemeinen Anspruch auf Homeoffice. In Zukunft könnte sich das jedoch ändern, denn das Bundesministerium für Arbeit und Soziales arbeitet derzeit an einem entsprechenden Gesetzesentwurf. Solange es allerdings kein allgemeines Recht auf Homeoffice gibt, entscheidet der Arbeitgeber, ob er seine Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten lässt oder nicht. Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst haben hierbei etwas mehr Handhabe. Denn sie haben teilweise einen Anspruch, der aus dem Bundesgleichstellungsgesetz hervorgeht. Demnach dürfen Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst immer im Homeoffice arbeiten, wenn sie Familien- oder Pflegeaufgaben nachkommen müssen. Eine Ablehnung des Homeoffice in einem solchen Fall ist nur mit einer entsprechenden Begründung möglich.

(Wirtschaftsforum)

Während der Coronakrise stieg der Anteil der Beschäftigten im Homeoffice um 23 Prozentpunkte an.

Wie die Homeoffice-Statistik 2020 zeigt, war das Arbeiten von zu Hause aus vor der Coronapandemie kaum verbreitet. Lediglich 4% der Beschäftigten arbeiten im Homeoffice. Mit dem ersten Lockdown im April 2020 stieg die Zahl der Beschäftigten im Homeoffice rasant an auf 27%. Nachdem der Lockdown wieder aufgelöst wurde, ging der Anteil wieder deutlich auf 16% zurück. Im Verlauf des Jahres stieg die Anzahl der Beschäftigten im Homeoffice nur leicht auf 17% im Dezember an. Zu Beginn des Jahres 2021 stieg die Zahl dann erneut auf 24% an. Die Coronapandemie hat die Akzeptanz des Homeoffice gesteigert, da vielen Arbeitnehmern während dieser Zeit nichts anderes übrig blieb, als von zu Hause aus zu arbeiten.

(Statista)

33,5% der Beschäftigten im Homeoffice sind Wissenschaftler.

Es gibt einige Berufe, die sich für das Arbeiten von zu Hause besonders eignen. Eine Homeoffice-Studie zeigt, dass vor allem Wissenschaftler (33,5%) häufig aus dem Homeoffice heraus arbeiten. Der Anteil der Beschäftigten im Homeoffice ist vor allem in den Bereichen besonders hoch, in denen überdurchschnittlich viele Selbstständige und Männer arbeiten. Dicht hinter den Wissenschaftlern folgen die Führungskräfte mit einem Anteil von 30,3% und auch Fachkräfte in der Landwirtschaft und Fischerei, eine eher männerdominierte Branche, machen einen großen Teil der Beschäftigten im Homeoffice aus (27%). Andere Berufsklassen hingegen, wie etwa Handwerker (3,9%) haben nur selten die Möglichkeit, aus dem Homeoffice zu arbeiten. Auch Hilfsarbeitskräfte (1,6%) und Anlagen- und Maschinenbediener, sowie Montierer (1,5%) können ihre Arbeit nicht von zu Hause aus ausführen, da sie entweder bestimmte Werkzeuge benötigen oder mit Gerätschaften arbeiten, die am Arbeitsort fest installiert sind.

(Destatis)

56% aller Jobs könnten teilweise im Homeoffice ausgeführt werden.

Während der Coronapandemie stiegen viele Arbeitnehmer auf das Homeoffice um. Dabei liegt das Homeoffice-Potenzial bei 56%. Das bedeutet, dass 56% aller Stellen in Deutschland auch aus dem Homeoffice heraus möglich wären. Dabei wurde das Potenzial während des Lockdowns allerdings nur bedingt genutzt. Denn gerade einmal 30% der Beschäftigten arbeiteten während dieser Zeit von zu Hause aus. Im regionalen Vergleich fallen deutliche Unterschiede auf. So wurde das Potenzial vor allem im Nordwesten Deutschlands weniger ausgenutzt als beispielsweise im Osten und in Bayern. Hier blieben die Beschäftigten öfter zu Hause und machten von dem Corona-Homeoffice-Angebot Gebrauch. Deutschlandweit beläuft sich die sogenannte Homeoffice-Lücke, sprich die Differenz zwischen möglichen Homeoffice-Jobs und der Anzahl der tatsächlich genutzten Homeoffice-Möglichkeiten, auf 50%.

(BMWK, IFO)

61% der Startups planen mittelfristig Homeoffice mit ein.

Vor allem im Bereich der Startups ist das Homeoffice bereits angekommen. Das liegt vor allem daran, dass Startups häufig besser digitalisiert sind als etablierte Unternehmen. Demnach setzen rund 88% aller Startups in Deutschland auf digitale Arbeitsprozesse. Das erleichtert die Umsetzung eines mobilen Office im eigenen Zuhause enorm. Zudem planen rund zwei Drittel aller Startups in der Zukunft vermehrt Homeoffice anzubieten. Damit liegt die Branche deutlich über dem Durchschnitt in der etablierten Wirtschaft. Eine wichtige Rolle hierbei spielt auch die angestrebte Work-Life-Balance vieler Startup-Unternehmen. Für einige Angestellte lässt sich Arbeit und Privates besser vereinen, wenn der Weg zur Arbeit wegfällt.

(Bionity)

Homeoffice-Statistik: Bringt eine Zeiteinsparung von bis zu 70%.

Wer von zu Hause aus arbeiten kann, genießt im Vergleich zum Arbeiten im Büro einige Vorteile. Zu den wichtigsten Vorteilen gehören neben der guten Vereinbarkeit von Privatleben und Job auch die flexibel einteilbaren Arbeitszeiten. Denn zu Hause ist es kein Problem, kurz eine Runde mit dem Hund zu gehen, die Kinder von der Schule abzuholen oder zwischendurch Mittagessen zu kochen, ohne dass man jedes Mal das Büro verlassen muss. Durch den Wegfall des Arbeitsweges gehen einige Berechnungen davon aus, dass Beschäftigte im Homeoffice so bis zu 70% ihrer Zeit einsparen können. Es bleibt also mehr Zeit, um produktiv zu arbeiten. Durch den Arbeitsplatz zu Hause muss man nach Feierabend zudem nicht erst nach Hause fahren, sondern kann einfach vom Arbeitszimmer ins Wohnzimmer wechseln.

(Tagesschau)

Stromverbrauch Homeoffice: Beschäftigte im Homeoffice zahlen bis zu 94 Euro mehr für Strom.

Neben den vielen Vorteilen gibt es allerdings auch einige Nachteile im Homeoffice. Zu den Risiken im Homeoffice gehören etwa Nervosität, Schlafstörungen und Selbstzweifel - aber auch steigende Stromkosten sind ein Nachteil. Wer circa 220 Tage im Jahr von zu Hause aus arbeitet, muss am Jahresende mit Mehrkosten von bis zu 94 Euro für Strom rechnen. Denn zusätzlich zum Laptop oder Computer brennt im Homeoffice auch viel länger und häufiger das Licht, als wenn man 8 Stunden am Tag nicht zu Hause ist.

Und während die flexiblen Arbeitszeiten für einige von Vorteil sind, können sie für andere Beschäftigte zum Nachteil werden. Die eigenständige Arbeitseinteilung erfordert Selbstdisziplin. Wer sich also leicht von anderen Sachen ablenken lässt, könnte im Homeoffice Probleme haben, sich zu fokussieren. Das ausschließliche Arbeiten im Homeoffice kann außerdem dazu führen, dass man das Privatleben und die Arbeit nicht mehr richtig voneinander trennen kann und auch in der eigentlichen Freizeit am Arbeiten ist.

(Jalios, Tagesschau)

Der durchschnittliche Datenverkehr stieg während der Homeoffice-Phase um 10% an.

Da immer mehr Menschen von zu Hause aus arbeiteten und so vermehrt auf das Internet angewiesen waren, stieg der Datenverkehr während des Lockdowns deutlich an. Gleichzeitig erhöhte sich auch die Nutzungsdauer sozialer Medien. Die Verweildauer in Gruppentelefonaten etwa stieg während dieser Zeit um 1000% an. Zuvor bewegte sich der Datenverkehr an Internetknoten in Wellenbewegungen. Denn tagsüber waren die Menschen arbeiten. Daher kam es vor allem morgens um 6 Uhr und abends gegen 21 Uhr zu Stoßzeiten. Durch die vermehrte Nutzung des Homeoffice änderte sich aber auch die Datennutzung. Statt Wellenbewegung passte sich die Datennutzungskurve an und der Datenverkehr verteilte sich gleichmäßiger über den ganzen Tag. Im Schnitt stieg der Datenverkehr an den Internetknoten dabei um rund 10% an.

(Spiegel)

Geringerer CO₂-Verbrauch durch weniger Arbeitswege hat nur einen kurzfristigen Effekt.

Das Homeoffice in Deutschland führt auch dazu, dass die Menschen seltener ihr Auto nutzen müssen, um damit zur Arbeit zu fahren, da der Arbeitsweg komplett entfällt. Kurzfristig wirkt sich das positiv auf den CO₂-Verbrauch aus. Forscher gehen allerdings davon aus, dass rund 90% dieses positiven Effekts auf lange Sicht gesehen wieder entfallen. Denn derzeit lassen sich zwei Trends beobachten. Zum einen achten Arbeitnehmer durch den Wegfall des Arbeitswegs weniger darauf, ein möglichst sparsames Auto zu kaufen. Zum anderen ziehen immer mehr Menschen aus den teuren Innenstädten weg, wodurch die Pendelwege zwischen Arbeit und Zuhause größer werden. Gleichzeitig kommen niedrigere Passagierzahlen im Nahverkehr sowie höhere Gebäude-Emissionen hinzu. Der anfänglich geringere CO₂-Verbrauch entfällt also weitestgehend durch eine Vielzahl anderer Faktoren.

(FAZ)

Jede relevante Homeoffice-Statistik für Arbeitnehmer

60% der Arbeitgeber sehen keinen Unterschied in der Produktivität.

Wie die Studie zur Homeoffice-Produktivität zeigt, war für die meisten Arbeitgeber kein Produktivitätsunterschied spürbar. Die Mitarbeiter arbeiteten demnach genauso effektiv von zu Hause aus wie im Büro. 22% der befragten Unternehmen konnten einen positiven Effekt bei der Produktivität ihrer Mitarbeiter verzeichnen. Lediglich bei 13% der Unternehmen führte das Homeoffice dazu, dass die Mitarbeiter weniger effizient arbeiteten als im Büro. Das kann unter anderem daran liegen, dass Beschäftigte im Homeoffice selbst für ihre Zeiteinteilung zuständig sind. Wer schnell Feierabend machen will, arbeitet dementsprechend schneller seine Arbeit ab. Wer allerdings Probleme damit hat, sich auf die Arbeit zu konzentrieren, sitzt wohl länger zu Hause vor dem PC.

(IW Köln)

Homeoffice-Steuer: Mit der Homeoffice-Pauschale bis zu 1.000 Euro im Jahr steuerlich geltend machen.

Beschäftigte im Homeoffice haben die Möglichkeit, bei der Steuer die Homeoffice-Pauschale in Anspruch zu nehmen. Steuerpflichtige können für jeden Tag im Homeoffice eine Pauschale von 5 Euro bei der Einkommensteuererklärung geltend machen. Derzeit begrenzt die Bundesregierung diese Pauschale auf 600 Euro im Jahr. Das entspricht 120 Tagen im Homeoffice. Ab Januar 2023 erhöht sich die Homeoffice-Pauschale auf 200 Tage. Die Obergrenze liegt dann bei 1.000 Euro jährlich. Auch Beschäftigte, die im Homeoffice über kein eigenes Arbeitszimmer verfügen, sondern beispielsweise aus dem Wohnzimmer heraus arbeiten, können von dieser Pauschale Gebrauch machen. Steuerpflichtige tragen die Homeoffice-Pauschale in der Steuererklärung bei Anlage N bei den Werbungskosten unter Angabe der Homeoffice-Tage ein.

(BR, Bundesregierung)

Beschäftigte im Homeoffice können bis zu 20% der Telefon- und Internetkosten nachweisfrei von der Steuer absetzen.

Wer vermehrt von zu Hause aus arbeitet, dem entstehen automatisch auch Mehrkosten, die ansonsten im Büro anfallen. Doch einige dieser Mehrkosten kann man im Homeoffice von der Steuer absetzen. Dazu gehören etwa die Kosten für Telefon und Internet. 20% des Betrags können ohne Nachweis abgesetzt werden. Bei höheren Anteilen ist ein Nachweis erforderlich. Und auch das Arbeitszimmer kann in einigen Fällen steuerlich geltend gemacht werden. Dafür gibt es jedoch einige Regelungen. Denn nur wer keinen eigenen Arbeitsplatz im Unternehmen hat, kann sein Arbeitszimmer bis zu einem Höchstbetrag von 1.250 Euro im Jahr steuerlich geltend machen. Anders sieht es bei denjenigen aus, die ausschließlich von zu Hause aus arbeiten, wie etwa freie Journalisten oder Schriftsteller. In diesem Fall kann das Arbeitszimmer unbegrenzt von der Steuer abgesetzt werden.

(BR, VLH)

61% finden die Arbeit im Homeoffice angenehmer als im Büro.

Wie die Statistik zu Homeoffice zeigt, arbeitet die Mehrheit gerne im Homeoffice. Im Vergleich zum Jahr 2020 stieg die Anzahl derer, die lieber im Homeoffice als im Büro arbeiten, im Jahr 2021 sogar von 54% auf 61% an. 86% der Beschäftigten gehen davon aus, dass sie ihre Aufgaben genauso gut von zu Hause aus erledigen können und dafür nicht extra ins Büro fahren müssen. Auch hier stieg der Wert im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozentpunkte an. Zudem empfindet die Mehrheit (63%) das Arbeiten im Homeoffice als produktiver. Sie geben an, zu Hause effizienter arbeiten zu können als im Büro.

(Statista)

Jede relevante Homeoffice-Statistik für Arbeitgeber

Zwischen dem 19. Januar 2021 und dem 30. Juni 2021 galt in Deutschland eine Homeoffice-Pflicht.

Während der Coronapandemie führte die Bundesregierung kurzzeitig eine Homeoffice-Pflicht ein. Demnach waren Unternehmen ab dem 19. Januar 2021 dazu verpflichtet, ihren Mitarbeitern eine Homeoffice-Möglichkeit anzubieten. Die Homeoffice-Pflicht in Deutschland bestand natürlich nur in den Bereichen, in denen die Arbeit aus dem Homeoffice auch sinnvoll ist. Am 21. April 2021 ging diese Pflicht auch in das Infektionsschutzgesetz über. Dabei müssen nicht nur die Arbeitgeber das Homeoffice ermöglichen, sondern Arbeitnehmer sind ebenfalls dazu verpflichtet, das Homeoffice-Angebot auch anzunehmen, sofern es keine triftigen Gründe dagegen gibt. Das Ende der Homeoffice-Pflicht war schließlich am 30. Juni 2021. Seitdem ist es den Arbeitgebern wieder freigestellt, ob sie ihren Beschäftigten eine Homeoffice-Möglichkeit anbieten oder nicht.

(BMWK)

Der Arbeitgeber ist grundsätzlich für die Ausstattung des Arbeitsplatzes verantwortlich.

Gemäß der Arbeitsstättenverordnung ist der Arbeitgeber für die Ausstattung am Arbeitsplatz verantwortlich, sobald eine regelmäßige Arbeit an einem festgelegten Platz stattfindet. Bei diesem Platz kann es sich auch um ein Arbeitszimmer zu Hause handeln. Demnach muss der Arbeitgeber alle Utensilien zur Verfügung stellen, die der Arbeitnehmer zur Ausführung seiner Tätigkeit benötigt. Dazu gehören auch elektronische Geräte wie Drucker oder Computer. Aber auch für Einrichtungsgegenstände wie einen Schreibtisch oder einen Bürostuhl ist der Arbeitgeber verantwortlich. Sind die entsprechenden Gegenstände im Homeoffice bereits vorhanden, kann der Arbeitnehmer einen Aufwendungsanspruch gegenüber dem Arbeitgeber geltend machen.

(Haufe)

Homeoffice spart Bürofläche und somit auch Kosten für den Arbeitgeber.

Bereits ab einem Flächenabbau von 8% kann es sich lohnen, seine Mitarbeiter ins Homeoffice zu schicken, das zeigen die Ergebnisse einer Homeoffice-Studie. Durch das Einsparen von Büroflächen werden automatisch auch die Kosten gesenkt. Sowohl im Bereich der Miete als auch in den Bereichen Strom und Heizen. Firmen, die durch Homeoffice 20% ihrer Bürofläche einsparen, können innerhalb von 10 Jahren rund 12% der immobilienbezogenen Kosten sparen. Allerdings muss sich der Flächenabbau wirtschaftlich auch lohnen. Denn Restlaufzeiten von Mietverträgen, Mietzinsen und Umbaumaßnahmen schmälern die eingesparten Kosten deutlich.

(PWC)

Homeoffice-Statistik: Häufig gestellte Fragen

Was ist Homeoffice?
Ab wann gilt die Homeoffice-Pflicht?
Muss ich Homeoffice bei der Steuer angeben?
Was muss der Arbeitgeber im Homeoffice stellen?
Was ist der Unterschied zwischen Homeoffice und mobilem Arbeiten?
Wird Homeoffice bleiben?

Fazit: Homeoffice-Statistik - das Arbeiten von zu Hause wird immer beliebter

Durch die Coronapandemie gewann das Thema Homeoffice an Aufmerksamkeit. Denn für rund 6 Monate waren alle Arbeitgeber in Deutschland dazu verpflichtet, ihre Mitarbeiter ins Homeoffice zu schicken. Dabei fiel auf, dass die Produktivität beim Arbeiten zu Hause nicht abnimmt, sondern eher gleich bleibt und in einigen Fällen sogar steigt. Das Homeoffice bietet vor allem für Arbeitnehmer einen enormen Vorteil, da die zum Teil langen Arbeitswege entfallen und diese Zeit sinnvoll genutzt werden kann. Doch auch Unternehmen können durch die Einsparung von Bürofläche sparen.

Da viele Unternehmen zudem vermehrt auf eine digitale Arbeitsweise setzen, könnte das Homeoffice in Zukunft für viele Arbeitnehmer eine gute Alternative zum traditionellen Büro darstellen. Vollständig ablösen wird es den Büroalltag aber wahrscheinlich eher nicht. Denn in einem Punkt hängt das Homeoffice deutlich hinterher: den sozialen Kontakten.

Quellen: