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Jede relevante Benzinpreise-Statistik: Benzinpreisentwicklung 2023

Jede relevante Benzinpreise-Statistik: Benzinpreisentwicklung 2023

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Offenlegung der Partner

Ähnlich wie die Gas- und Strompreise sind auch die Benzinpreise in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Eine zwischenzeitliche Entlastung der Bürger durch einen Tankrabatt der Regierung konnte die Entwicklung nicht aufhalten. Sowohl für Diesel-Fahrer als auch Benziner sieht so manche Benzinpreis-Statistik alles andere als positiv aus.

In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über die Benzinpreisentwicklung in Deutschland, den Spritpreis weltweit und die Benzinpreisprognosen wissen sollten.

Allgemeine Benzinpreis-Statistiken

Benzin besteht aus rund 150 verschiedenen Komponenten.

Das Benzin, das wir zur Betreibung unserer Fahrzeuge nutzen, wird hauptsächlich aus Erdöl hergestellt. Der Benzinpreis-Trend richtet sich daher automatisch auch nach den Erdölpreisen. Das flüssige Gemisch setzt sich aus rund 150 verschiedenen Komponenten zusammen. Zu den Hauptkomponenten gehören neben dem Erdöl verschiedene Kohlenwasserstoffe, verschiedene Ether, Phenole, Alkohole, Komplexbildner und Amine. Um aus dem Erdöl Benzin herzustellen, sind drei Schritte notwendig: Destillation, Konversion, Nachbehandlung.

Bei der Destillation wird das Erdöl getrennt. Dabei entstehen Gase, Rohkraftstoffe, Rohheizöle und Schmierstoffe. Die Konversion verändert die Form und Größe der Moleküle in den einzelnen zuvor entstandenen Produkten. Schließlich werden die Zwischenprodukte bei der Nachbehandlung veredelt und an die Umweltschutzauflagen angepasst. Beim Benzin wird in diesem Schritt beispielsweise der Schwefelanteil entzogen.

(TSG)

Im Diesel sind 13% mehr Kohlenstoffatome als in Benzin.

An den Tankstellen gibt es neben Benzin auch Diesel. Der Unterschied zwischen den beiden Kraftstoffarten besteht in der Zusammensetzung. Diesel enthält 13% mehr Kohlenstoffatome als Benzin. Dadurch entsteht auch mehr Energie bei der Verbrennung und gleichzeitig auch mehr Abgase. Zudem ist Diesel schwerer als Benzin, da es aus den größeren Molekülen des Rohöls besteht, während Benzin aus den kleineren und leichteren Molekülen besteht. Außerdem handelt es sich beim Diesel um einen Selbstzünder. Das bedeutet, der Kraftstoff fängt sofort an zu brennen, wenn er eingespritzt wird.

So wie sich die beiden Kraftstoffe in ihrer Zusammensetzung unterscheiden, so unterscheidet sich auch die Dieselpreisentwicklung von der Benzinpreisentwicklung.

(SWR)

2021 produzierte Deutschland 7 Millionen Tonnen Rohbenzin.

Damit nahm die Produktion von Rohbenzin in Deutschland in den vergangenen Jahren ab. 1995 produzierte Deutschland noch rund 10 Millionen Tonnen. Neben der eigenen Produktion importiert Deutschland auch Rohbenzin. Seit 2001 schwankt die Menge des importierten Rohbenzins zwischen 6 und 8 Millionen Tonnen. Das entspricht rund einem Viertel aller importierten Mineralölprodukte. Aus dem Rohbenzin wird dann hauptsächlich Treibstoff für Autos und Flugzeuge hergestellt.

Der fertige Treibstoff wird dann entweder im Inland vertrieben oder exportiert. 2021 exportierte Deutschland rund 3 Millionen Tonnen Benzin. Der höchste Exportwert wurde 2005 mit 4,7 Millionen Tonnen erreicht. Gleichzeitig importiert Deutschland aber auch Benzin aus anderen Ländern. Im Jahr 2021 stammten etwa 1,7 Millionen Tonnen Benzin aus Importen. Durch die Menge des im eigenen Land hergestellten Benzins, sowie die Exporte und Importe wird auch der Benzinpreis weltweit beeinflusst, da er von Angebot und Nachfrage abhängt.

(Statista, Statista, Statista)

Zwischen März und Mai 2022 verbrauchten die Deutschen rund 4 Millionen Tonnen Benzin.

Beim Diesel liegt diese Zahl mit 8,4 Millionen Tonnen deutlich höher. Im Vergleich zu 2019 reduzierte sich der Verbrauch jedoch um knapp 10%. Im Vor-Pandemie-Jahr 2019 verbrauchten die Deutschen im gleichen Zeitraum, also zwischen März und Mai, 4,5 Millionen Tonnen Benzin und 9,5 Millionen Tonnen Diesel. 2021 war der Verbrauch ähnlich wie in diesem Jahr. Grund für den Rückgang des Benzinverbrauchs waren neben den Lockdowns und Ausgangssperren auch die immens hohen Spritpreise. Denn im März dieses Jahres wurde der bisher höchste Benzinpreis in Deutschland erreicht. Das veranlasste viele Autofahrer dazu, das Auto öfter stehenzulassen.

(Tagesschau)

In Deutschland gibt es aktuell 14.460 Tankstellen.

Die Anzahl der Tankstellen in Deutschland ist in den vergangenen 20 Jahren stark gesunken. 2002 gab es deutschlandweit noch 16.068 Tankstellen. Mittlerweile hat sich die Anzahl um rund 1.500 auf 14.460 reduziert (Stand 30.06.2022). Die Anzahl der Autobahntankstellen erhöhte sich allerdings leicht von 346 auf 359 Tankstellen. Dafür nahm die Anzahl der Straßentankstellen entsprechend stärker ab. Hier ist ein kontinuierlicher Rückgang zu verzeichnen.

(BFT)

Die günstigste Tankstelle in Deutschland war im Juni ED.

Verschiedene Portale wie etwa “Mehr-tanken”, “Clever tanken” oder auch der ADAC bieten den Verbrauchern einen direkten Überblick über die aktuellen Spritpreise und den Spritpreis Verlauf. Für den Monat Juni konnte so eine Statistik erstellt werden, welche Tankstelle am günstigsten und welche am teuersten ist. Die teuerste Tankstelle in Deutschland 2022 war Orlen. Hier lag der Benzinpreis im Juni bei 1,99 Euro. Ähnlich teuer waren auch die Anbieter Esso, Aral, Westfalen und Shell. Deutliche Unterschiede zeigen sich zwischen großen Ketten und kleineren, regionalen Anbietern. Mit einem Benzinpreis von 1,91 Euro war ED im Juni die günstigste Tankstelle in Deutschland. ED ist allerdings eher lokal und verfügt nur über 100 Tankstellen im Westen und Südwesten Deutschlands. Weitere günstige Anbieter waren Globus und Avanti.

(Focus)

Spritpreisentwicklung 2023

Pro Liter Benzin fallen 86,5 Cent Steuern an.

Ein nicht unerheblicher Teil des Spritpreises wird in Form von Steuern an den Staat bezahlt. Der größte Kostenpunkt ist dabei die Energiesteuer. Pro Liter Benzin beträgt die Energiesteuer 65,45 Cent. Anfang 2021 kam außerdem eine CO₂-Steuer hinzu. Diese liegt derzeit bei 7,2 Cent pro Liter Benzin, wird aber jährlich erhöht, sodass die CO₂-Steuer die Benzinpreise ebenfalls leicht nach oben treiben könnte. Weitere 0,27 Cent pro Liter gehen in Form der Erdölbevorratungsabgabe an den Staat. Zusammen sind das bereits 72,92 Cent pro Liter Benzin. 19% dieses Betrags kommen schließlich als Mehrwertsteuer obendrauf. Damit fallen pro Liter Benzin 86,5 Cent Steuern an.

Die Spritpreise-Tendenz richtet sich neben den fixen Steuern vor allem nach den Rohölpreisen. Da das meiste Rohöl in den USA und Russland gefördert wird, bestimmen diese beiden Länder zusammen mit den OPEC-Ländern (Organisation erdölexportierender Länder) wie etwa Kuwait und Saudi-Arabien den Benzinpreis mit. Mit steigendem Rohölpreis steigt auch der Benzinpreis bei uns. Bei fallenden Rohölpreisen hingegen sinkt nicht immer automatisch auch unser Benzinpreis mit. Das führt zu Rekordgewinnen bei den Mineralölkonzernen.

(Praxistipp Chip)

Derzeit kostet ein Liter Benzin im Schnitt 1,785 Euro (Stand 24. November).

In den letzten Wochen entwickelte sich die Benzinpreise-Tendenz wieder nach unten. Im bundesweiten Schnitt kostete ein Liter Benzin in der KW 47 1,785 Euro und somit 6,4 Cent weniger als in der Vorwoche. Eine ähnliche Entwicklung ist auch beim Diesel zu beobachten. Dieser liegt aktuell bei einem Literpreis von 1,899 Euro. In der Woche zuvor betrug der Literpreis noch 6,5 Cent mehr. Grund für die sinkenden Preise ist vermutlich der Rohölpreis. Dieser sank in der vergangenen Woche von 94 US-Dollar pro Barrel auf 89 US-Dollar pro Barrel.

(Autozeitung)

Seit 1972 sind die Benzinpreise enorm stark gestiegen.

Wie die Benzinpreise-Statistik zeigt, sind die Benzinpreise zwischen 1972 und 2012 kontinuierlich gestiegen. 1972 kostete ein Liter Benzin in Deutschland 35,3 Cent. Bis zum Jahr 2012 stieg der Literpreis auf 164,6 an. Das entspricht einer Erhöhung von 366,29% innerhalb von 40 Jahren. Zwischen 2012 und 2016 fiel der Preis wieder auf das Niveau von 2009 ab und die Verbraucher zahlten für einen Liter Benzin im Jahresschnitt 129,6 Cent. Von diesen Preisen sind wir aktuell weit entfernt. Denn im Schnitt lag der Benzinpreis in der ersten Jahreshälfte 2022 bei 194,3 Cent pro Liter. In nur zwei Jahren stieg der Preis um rund 50% an.

(Statista)

2022 war das bisher teuerste Tankjahr in Deutschland.

2022 löste das Jahr 2012 als teuerstes Tankjahr in Deutschland ab. In der ersten Hälfte dieses Jahres kannte die Preisentwicklung beim Benzin nur eine Richtung: nach oben. Im März erreichten die Preise schließlich den bisher höchsten Stand. Ein Liter Super E10 kostete im März 2022 im Schnitt 206,9 Cent, während der Dieselpreis bei 214 Cent pro Liter lag. Seitdem haben sich die Preise wieder ein wenig erholt. Zwischen Januar und Oktober gab es jedoch keinen Monat, in dem der durchschnittliche Benzin- und Dieselpreis unter den Werten des vorherigen Rekordjahres 2012 lagen.

(ADAC)

Die Spritpreise könnten in den kommenden Wochen weiter sinken.

Bei der Benzinpreis-Prognose gehen viele Experten davon aus, dass die Preise in den kommenden Wochen gleich bleiben oder weiter sinken werden. Denn seit Anfang September liegen die Preise pro Barrel Rohöl wieder auf dem Niveau vor dem russischen Krieg und konnten die 100-US-Dollar-Grenze unterschreiten. Im Oktober lag der Preis pro Barrel bei 92 US-Dollar. Da sich die Rohölpreisentwicklung auch auf die Benzinpreisentwicklung auswirkt, gehen daher viele von einem weiteren Fall der Preise aus. Allerdings steigen in den kommenden Jahren die Kosten für die CO₂-Abgabe. Bis 2025 wird die CO₂-Abgabe beim Benzin um 15 Cent pro Liter steigen und beim Diesel um 17 Cent. Für den Endkunden bedeutet das jährlich eine Steigerung zwischen 1,5 und 3 Cent pro Liter Benzin.

(Forbes, Verti)

Für die hohen Benzinpreise gibt es vor allem einen Grund.

Die hohen Spritpreise ab 2022 sind hauptsächlich auf den russischen Krieg gegen die Ukraine zurückzuführen. Denn zum einen stiegen durch den Krieg die Rohölpreise zu Beginn stark an, zum anderen ist Russland der zweitgrößte Ölexporteur weltweit. Auch Deutschland war lange Zeit von dem russischen Öl abhängig. Rund ein Drittel des Ölbestands importierte Deutschland aus Russland. Im Juni entschied sich die EU schließlich für ein Öl-Embargo gegen Russland. Die Sanktionen treten allerdings erst zwischen Dezember 2022 und Februar 2023 in Kraft. Die weitere Spritpreisentwicklung 2023 ist auch davon abhängig, wie gut Deutschland das fehlende Öl aus Russland durch andere Importe ersetzen kann.

(Galileo)

Im Saarland zahlen die Verbraucher am wenigsten für Benzin und Diesel.

Am 24. November lag der Durchschnittspreis für Benzin in Deutschland bei 1,808 Euro. Die Spritpreise-Statistik weist dabei deutliche regionale Unterschiede auf. So zahlen die Verbraucher im Saarland mit 1,770 Euro pro Liter Benzin am wenigsten. Auch in Berlin (1,786 Euro), Nordrhein-Westfalen (1,793 Euro) und Rheinland-Pfalz (1,796 Euro) lag der Preis an diesem Tag unter der Grenze von 1,80 Euro. Deutlich über dem Bundesdurchschnitt lagen die Bundesländer Niedersachsen (1,821 Euro), Bayern (1,822 Euro) und Schleswig-Holstein (1,829 Euro). Am meisten zahlten die Verbraucher allerdings in Thüringen. Dort lag der Benzinpreis pro Liter knapp 2,5 Cent über dem Durchschnitt bei 1,832 Euro.

(Benzinpreis-Blitz)

Zwischen 18 und 19 Uhr ist der Sprit am günstigsten.

Die Spritpreisentwicklung kann nicht nur über einen längeren Zeitraum betrachtet werden, sondern es werden bereits an einem einzigen Tag Preisschwankungen deutlich. Denn nicht zu jeder Uhrzeit kostet Benzin und Diesel in Deutschland gleich viel. Allein an einem Tag kann der Benzinpreis um bis zu 7 Cent variieren. Einer Analyse aus dem Mai 2021 zufolge ist es am teuersten morgens zu tanken. Im Laufe des Tages schwankt der Preis dann, wobei es einige Preisspitzen gibt. Vor allem gegen 10 Uhr, 13 Uhr, 16 Uhr, vor 18 Uhr, vor 20 Uhr und ab 22 Uhr ist das Tanken deutlich teurer. Wer hingegen den günstigsten Zeitpunkt erwischen will, sollte entweder zwischen 18 und 19 Uhr oder zwischen 20 und 22 Uhr tanken gehen. In diesen Zeiträumen sind die Benzinpreise im Schnitt am niedrigsten.

(ADAC)

Nur 6 Länder in Europa haben höhere Benzinpreise als Deutschland.

Im europäischen Vergleich zeigt sich, dass die Benzinpreise in Deutschland zu den höchsten in ganz Europa gehören. Am höchsten sind die Benzinpreise in Griechenland. Dort zahlen Verbraucher pro Liter 2,11 Euro (Stand 14. November). Auch Dänemark (2,06 Euro) und Finnland (2,03 Euro) liegen beide über der 2-Euro-Grenze. Teurer als in Deutschland (1,92 Euro) war das Benzin zu diesem Zeitpunkt nur noch in den Niederlanden mit 1,94 Euro pro Liter und in Schweden mit 1,93 Euro pro Liter.

In Belgien kostete der Liter im Schnitt genauso viel wie in Deutschland. Die Benzinpreise in Italien hingegen sind mit 1,71 gute 20 Cent günstiger als bei uns und auch im Nachbarland Frankreich zahlen Verbraucher nur 1,69 Euro. Am günstigsten waren die Benzinpreise allerdings mit deutlichem Abstand in Ungarn. Dort zahlten die Verbraucher pro Liter 1,28 Euro. Dahinter folgt Malta mit einem Benzinpreis von 1,34 Euro.

(Destatis)

Reaktionen auf die Benzinpreisentwicklung

Am 1. Juni trat der Tankrabatt in Kraft.

Um die Bürger mit den steigenden Spritpreisen zu entlasten, beschloss die Bundesregierung ein Entlastungspaket. Dazu gehörten ein Tankrabatt und das 9-Euro-Ticket für den Öffentlichen Personennahverkehr. Der Tankrabatt trat am 1. Juni in Kraft und lief bis zum 31. August. In dieser Zeit senkte die Regierung die Energiesteuer auf Benzin und Diesel. Beim Benzin entsprach das 30 Cent pro Liter plus 5 Cent Ersparnis bei der Mehrwertsteuer. Beim Diesel hingegen waren es nur 14 Cent plus 3 Cent Ersparnis bei der Mehrwertsteuer. Insgesamt konnten die Autofahrer also mit einer Entlastung von 35 Cent beziehungsweise 17 Cent rechnen. Nach dem Ende des Tankrabatts am 1. September näherte sich die Spritpreis-Tendenz wieder dem Vor-Rabatt-Niveau an.

(RND)

Der geplante Tankrabatt kam nur teilweise bei den Verbrauchern an.

Die Idee der Entlastung der Bürger durch den Tankrabatt hat Experten zufolge prinzipiell funktioniert. Allerdings erreichte der Tankrabatt die Bürger nicht in dem Umfang, wie die Regierung sich das vorstellte. Denn kurz vor dem Tankrabatt stiegen die Spritpreise so stark an, dass von dem Tankrabatt an den Tankstellen nicht viel übrig blieb. Die Experten wünschen sich daher eine Entlastung an anderer Stelle, etwa eine erhöhte Pendlerpauschale. Da die Entwicklung der Spritpreise stark von den Mineralölkonzernen abhängig ist, bringen Steuerrabatte der Regierung nur eine begrenzte Erleichterung für die Verbraucher.

(BR)

Das 9-Euro-Ticket wurde 52 Millionen mal gekauft.

Zu dem Entlastungspaket der Bundesregierung aufgrund der Benzinpreisentwicklung 2022 gehörte auch das 9-Euro-Ticket. Von Mai bis Ende August konnten die Bürger für 9 Euro im Monat den gesamten ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr) in Deutschland nutzen. Das Angebot stieß auf großes Interesse und insgesamt verkaufte sich das Ticket 52 Millionen mal. Dabei nutzten 17% der Ticket-Inhaber im August den ÖPNV anstelle von anderen Verkehrsmitteln wie Autos oder Fahrrädern. 10% verzichteten durch das 9-Euro-Ticket täglich auf mindestens eine Autofahrt. Und auch bei den Neukunden kam das günstige Ticket gut an. Jeder fünfte Ticket-Inhaber gab in einer Umfrage an, zuvor seltener als einmal im Monat den ÖPNV genutzt zu haben.

(VDV)

49% der Autofahrer verzichten wegen der hohen Spritpreise auf Fahrten.

Einer Umfrage des ADAC zufolge verzichteten im Frühjahr 2022 rund 49% der Autofahrer auf Fahrten. Der Grund dafür ist der Benzinpreis-Trend mit steigenden Preise. So versuchten die Autofahrer, Energie und Kosten zu sparen. Auch ihre Fahrweise passten die Autofahrer entsprechend der hohen Spritpreise an. 47% der Fahrer gaben an, die Fahrweise so anzupassen, dass sie mehr Kraftstoff sparten. Mit dem eingeführten Tankrabatt zwischen Mai und September ließen die Zahlen allerdings leicht nach. In diesem Zeitraum verzichteten nur 45% der Autofahrer auf Fahrten, um Kosten zu sparen. Ein weiterer möglicher Grund für den Rückgang könnte sein, dass sich so mancher Autofahrer mittlerweile an die hohen Spritpreise gewöhnt hat.

(ADAC)

Das Laden eines E-Autos ist rund 44% günstiger als das Tanken eines Verbrenners.

Obwohl auch die Strompreise in der letzten Zeit stark gestiegen sind, ist die Unterhaltung eines E-Autos weiterhin deutlich günstiger als ein Verbrenner. Bei gleicher Fahrleistung sparen E-Auto-Fahrer auf ein Jahr gerechnet rund 44% der Tankkosten eines Verbrenners. Im August 2022 zahlten E-Auto-Fahrer für 100 Kilometer 8,53 Euro zum Laden. Die Spritpreisstatistik hingegen weist deutlich höhere Kosten auf. Mit einem Dieselmotor kosteten 100 Kilometer 14,28 Euro. Mit einem Benziner waren die Kosten noch höher: 15,32 Euro pro 100 Kilometer. Auf 100 Kilometer war ein E-Auto im August 2022 im Schnitt 6 bis 7 Euro günstiger als ein Verbrenner.

(Merkur)

Häufig gestellte Fragenzu den Benzinpreis-Statistiken:

Warum sind die Benzinpreise so hoch?
Wie viele Tankstellen gibt es in Deutschland?
Wann sind die Benzinpreise am günstigsten?
Wann war Sprit das letzte Mal so teuer?
Wo ist der Sprit am günstigsten?
Wo sind die Spritpreise am höchsten?

Fazit: Benzinpreisentwicklung könnte sich stabilisieren

In den vergangenen Monaten erreichten die Benzinpreise in Deutschland ein neues Rekordhoch bei 206,9 Cent pro Liter Benzin. Durch die angespannte geopolitische Lage stieg der Preis seit Beginn des Jahres immer weiter an. Um die Bürger zu entlasten, führte die Bundesregierung ein Entlastungspaket mit Tankrabatt und 9-Euro-Ticket für den Öffentlichen Personennahverkehr ein. Die Prognosen für den weiteren Verlauf sehen allerdings zuversichtlich aus. Experten gehen davon aus, dass der Benzinpreis in den kommenden Wochen gleich bleiben oder sogar fallen wird.

Quellen: